Die gebräuchlichen Mehle aus Weizen und Roggen haben verschiedene Typenbezeichnungen, die für den Mineralstoffgehalt stehen, der sich wiederum aus dem Anteil an Keim und Schale des Korns ergibt. Je höher die Typenbezeichnung des Mehles ist, desto mehr Asche fällt an, wenn man das Mehl verbrennt (die Typenzahl gibt des Gehalt an unverbrennbaren Mineralstoffen an) Beispiel: Fünf Gramm Mehl werden für die Bestimmung der Typenzahl in einem Porzellanschälchen in den 920° C heißen Ofen geschoben und verbrannt. Die Asche, die dabei entsteht, wird nochmals gewogen und deren prozentualer Anteil der Mehlprobe errechnet. Bleiben zum Beispiel von 5g Mehl nur 0,028g Asche zurück, so entspricht das 0,56%. Dieser Wert, mit Tausend multipliziert, ist unsere Typenzahl.desto mehr Mineralstoffe sind enthaltendesto geringer ist sein sogenannter Ausmahlungsgraddesto dunkler ist das Mehl. Die Type hat also nichts mit der Feinheit des Mehles zu tun, sondern nur damit, wieviel von der dunklen, mineral- und ballaststoffreichen Schale des Getreides beim Mahlen mit in das Mehl gelangt ist.
Weizenmehl:
Type 405 das hellste Mehl, wird hauptsächlich in Pizzerien und Konditoreien verwendet Type 550 für Brötchen, Kuchen und Weißbrot; wird auch „Brötchenmehl“ genannt Type 1050 dunkles Weizenmehl für Mischbrot und dunkle Weizenbrote Type 1700 ist immer ein Vollkornmehlprodukt
Roggenmehl:
Type 610 hellstes Roggenmehl, wird selten verwendet Type 1150 das gebräuchlichste Roggenmehl, für Mischbrote Type 1800 Roggenvollkornmehl
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