Das Wasserrad hat einen Durchmesser von 380 cm, eine Breite von 140 cm und besitzt 42 Zellen zum Aufnehmen des Wassers. Das Treibwasser strömt also oberhalb des Wellbaumes, das ist die Holzachse des Wasserrades, ein. Unter dem wachsenden Gewicht der Füllmenge sinken mit Drehung des Wasserrades die Zellen nach unten und geben das aufgenommene Wasser an das Unterwasser ab. Das Rad erfährt so seine Drehbewegung. Die Länge des Wellbaumes beträgt 280 cm und hat einen Durchmesser von 50 cm. Damit wird die Kraft des Rades ins Innere der Mühle übertragen, zuerst auf ein großes Stirnrad, dann über einen Drehling weiter auf ein großes Kammrad mit 120 Holzzähnen. Von dort wird die Kraft weitergegeben auf die beiden Mahlsteine und den Walzenstuhl im ersten Stock. Das äußere Rad, das auf einer eisernen Antriebswelle sitzt, wird mit einem Treibriemen in Bewegung gesetzt, der die gesamte Transmission der Mühle im ersten und zweiten Stock stromlos – alleine durch Wasserkraft – antreibt. Das Wasserrad kann heute über eine Aussichtsplattform aus besichtigt werden, früher war es nur durch zwei Luken in der Außenfassade zu erreichen.