Das Getreide kommt nun in den Trieur. Das ist eine Auslesemaschine. Hier werden runde Sämereien aus dem Getreide ausgesondert. Er besteht aus einem sich drehenden Zinkblechzylinder, der an seiner inneren Wandung mit halbkugelförmigen Vertiefungen, den Zellen, versehen ist. Beim Durchgang des Getreides durch den Zylinder legen sich die kugeligen Samen in die Zellen und fallen in eine Mulde, aus welcher sie durch eine Transportschnecke ausgesondert werden. Der Trieur wurde 1844 in Frankreich erfunden.
Nun geht es weiter über eine Rutsche auf das Becherwerk. Das Becherwerk transportiert das Getreide wieder nach oben in den zweiten Stock in den sogenannten Endreiniger. Dort wird die gereinigte Frucht auf den Walzenstuhl und auf die beiden Mahlsteine gebracht. Diese Reinigung ist aufwendig, aber notwendig. Denn es müssen alle fremden Beimengungen aus dem Getreide entfernt werden: zum Beispiel Sand, Steine, Stroh, Holzfasern, fremde Sämereien.